Feucht werden: 4 Gründe, die uns im Weg stehen

Entgegen der allgemeinen Meinung ist vaginale Trockenheit nicht nur etwas, mit dem Frauen in den Wechseljahren zu kämpfen haben. Auch jüngere Frauen können davon betroffen sein, oftmals in Verbindung mit anderen gesundheitlichen Problemen oder in Zeiten großer Umbrüche. Wenn es plötzlich heißt „Ich werde einfach nicht feucht“, geht das auch an der Lust auf Sex nicht spurlos vorbei.

Zum Glück gibt es Möglichkeiten zur Abhilfe, wie beispielsweise Gleitgele auf Wasserbasis. Mit diesen kleinen Helfern löst sich die quälende Frage „Wie werde ich feucht?“ fast schon von selbst. Doch werfen wir zunächst einmal einen Blick auf die häufigsten Gründe für das Problem. Denn wer die genauen Ursachen kennt, findet noch leichter zu einer individuellen Lösung.

Warum werde ich nicht feucht? Hormonelle Veränderung

Die weiblichen Hormone spielen bei vielen unangenehmen und oftmals störenden Symptomen eine Rolle. So sorgen beispielsweise die Wechseljahre, die Stillzeit oder auch die Geburt eines Kindes für große Veränderungen im Östrogenspiegel. Weniger Östrogen im Körper kann bedeuten, dass auch weniger Scheidenfeuchtigkeit produziert wird. Darüber hinaus sind diese Phasen im Leben einer Frau möglicherweise auch durch eine schwächere Libido gekennzeichnet. Es besteht keine große Lust auf Sex, was ebenfalls dazu beiträgt, dass die Frau nicht feucht genug wird.

Ich werde nicht feucht: Auch Medikamente und hormonelle Verhütungsmittel können ein Grund sein

Viele Medikamente haben Nebenwirkungen, die sich leider abträglich auswirken können und die weder vorhersehbar noch vermeidbar sind. Zu möglichen Auslösern von Scheidentrockenheit gehören Antihistaminika. Sie werden oft bei Allergien verschrieben, wie Heuschnupfen, einer Stauballergie oder einer allergischen Reaktion auf bestimmte Haustiere. Antihistaminika wirken generell austrocknend, und so können sie auch im Genitalbereich zu verminderter Feuchtigkeit führen. Der Einsatz eines mit einem Gleitmittel befeuchteten Kondoms kann helfen, diese Nebenwirkung zu umgehen, sodass man nicht auf die natürliche Feuchtigkeit verzichten muss.

Unser Tipp: Im Onlineshop von Durex kannst du die Kondome nach „befeuchtet“ und „Extrabefeuchtet“ filtern, um schneller an das Produkt zu kommen, das deinen und den Bedürfnissen deines Partners entspricht.

Angst & Stress loswerden – leichter feucht werden

Ebenso wie hormonelle Veränderungen oder Medikamente, können auch emotionale Faktoren das sexuelle Verlangen von Frauen und damit die normale Bildung der Scheidenfeuchtigkeit stark beeinträchtigen. Wenn du wütend, ängstlich oder traurig bist, wirst du sehr wahrscheinlich keine Erregung und keine Lust auf Sex verspüren. Das wirkt sich nicht nur auf den Umgang mit deinem Partner aus, sondern kann auch die natürliche Produktion der Feuchtigkeit beeinträchtigen, die für den Geschlechtsverkehr benötigt wird.

Ein weiterer Faktor, der die Erregung mindern kann, ist Stress. Stress bedingt oftmals eine Verringerung der Durchblutung im Körper und stört außerdem die Bildung von Feuchtigkeit im Genitalbereich. So viel zu den natürlichen Prozessen im Körper, doch eine wichtige Frage bleibt: Wie wird man wieder feucht? Die Antwort darauf ist recht simpel: sich Auszeiten nehmen, entspannen und versuchen, den Stress abzulegen! So wird eine genussvolle Nacht mit dem Partner wieder möglich.

Frau wird nicht feucht … mit dem falschen Partner

Sex mit dem richtigen Partner sollte Spaß machen, vertraut sein und für beide Genuss bedeuten. Wenn du den Sex nicht mehr schön findest oder es für deinen Partner/deine Partnerin immer schwieriger wird, dich zu erregen, könnte das durchaus daran liegen, dass es in eurer Beziehung Probleme gibt. Ist das der Fall, solltet ihr unbedingt darüber reden – auch oder gerade dann, wenn es euer Sexualleben betrifft. Mangelnder Spaß am Sex kann oft zu Scheidentrockenheit führen. Denn, wenn an der Stimulation oder der Erregung gar kein Interesse besteht, fällt es dem Körper schwer, die nötige Feuchtigkeit zu produzieren.

Scheidentrockenheit ist ein unangenehmer und oft schmerzhafter Zustand, der vielfach auch mit anderen Symptomen zusammenhängt. Deshalb solltest du das Problem deinem Frauenarzt beziehungsweise deiner Frauenärztin gegenüber unbedingt erwähnen. Gemeinsam findet ihr mit Sicherheit die richtige Lösung für dich.

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