Die Klitoris ist ein wirklich faszinierender Teil der weiblichen Anatomie mit einem erstaunlichen Potenzial, jedem, der eine besitzt, ein unglaublich tolles Gefühl zu verschaffen.

Allerdings wurde die Klitoris viele Jahre lang von der wissenschaftlichen Forschung vernachlässigt, da die Gesellschaft wesentlich mehr Gewicht auf die sexuelle Befriedigung des Mannes als auf die der Frau legte. Medizinwissenschaftler haben erst vor Kurzem damit begonnen, ihre Struktur und Eigenschaften eingehend zu untersuchen – und haben dabei einige überraschende und faszinierende Dinge darüber herausgefunden, wie sie aufgebaut ist und wie sie funktioniert.

Außerdem ist es seit der Entwicklung einer faireren Einstellung und unserer Erkenntnis, wie wichtig die sexuelle Gleichberechtigung und #OrgasmsForAll sind, nicht mehr so tabu für Frauen, Informationen darüber auszutauschen, welche Formen der klitoralen Masturbation sie zum Höhepunkt bringen. Heute verfügen wir über umfassendere Erkenntnisse über die verschiedenen Techniken, die einen klitoralen Orgasmus hervorrufen können, als je zuvor.

Neugierig auf mehr? Dann solltest Du diesen Artikel als Pflichtlektüre der „Kliteratur“ betrachten ...

Was ist die Klitoris? Wo befindet sich die Klitoris? Und was macht sie?

  • Also, fürs Erste: Die Klitoris ist nicht so klein, wie man vielleicht denkt.

Den Teil der Klitoris, der tatsächlich sichtbar ist, findet man zwischen dem oberen Teil der Labia (den Schamlippen, also den äußeren und inneren Hautfalten, die die Vulva bilden – die äußeren Genitalien einer Frau).

Sie sieht ein bisschen aus wie ein kleiner „Knopf“ oder „Knubbel“ aus Gewebe– offiziell „Glans“ oder auch „Eichel“ genannt –, der unterschiedlich groß sein kann, jedoch     normalerweise einer kleinen Erbse ähnelt. Über ihr befindet sich ein zartes, schützendes Hautläppchen, das Vorhaut genannt wird und sanft zurückgeschoben werden kann, um die Klitoris vollständig freizulegen. Die Klitoris einiger Frauen schaut von Natur aus unter der Vorhaut hervor; andere Frauen besitzen eine Klitoris, die komplett von ihr bedeckt ist.

Heutzutage wissen wir allerdings, dass es, abgesehen von diesem klitzekleinen sichtbaren Teil, einen wesentlich größeren Abschnitt der Klitoris gibt, der tief im weiblichen Körper verläuft. Zwei dünne „Schenkel“ aus Schwellkörpergewebe – die Crura clirotidis oder „Kitzlerschenkel“ – gehen von beiden Seiten der Glans ab, ebenso wie zwei dickere längliche Gebilde – die Vorhofschwellkörper oder Bulbus vestibuli – die von der Haut rund um die Vagina bedeckt sind. Bei Erregung füllen sich diese Schwellkörper mit Blut, was dazu führen kann, dass die Vulva „geschwollen“ oder „prall“ aussieht, und die Sensibilität in diesem Bereich erhöht. Die Eichel der Klitoris kann ebenfalls praller und härter werden und steif und aufrecht herausragen – fast wie ein Miniaturpenis, worauf wir später noch zu sprechen kommen …

Die Klitoris hautnah

  • Und sie wächst außerdem mit der Zeit.

Die Klitoris wird im Laufe des Lebens einer Frau immer größer. Hormone, die während der Pubertät ausgeschüttet werden, leiten den Prozess ein, und zu dem Zeitpunkt, wenn das Jugendalter vorbei ist, ist die Klitoris etwa 1,8-mal so groß wie bei der Geburt. Bis Anfang der Dreißiger ist sie viermal so groß, und erreicht schließlich nach der Menopause die siebenfache Größe. Diese Veränderungen sehen aber nicht so dramatisch aus, wie sie klingen, weil der externe Teil der Klitoris anfänglich so winzig ist.

  • Es ist das weibliche Pendant zum Penis des Mannes.

Die Klitoris und der Penis beginnen ihren Lebenszyklus auf genau gleiche Weise – als winzigen Auswuchs an einem menschlichen Embryo, der „Genitalhöcker“ genannt wird.

Wenn der Embryo ein Y-Chromosom trägt und männlich ist, dann entwickelt sich dieser Auswuchs zu einem Penis. Wenn der Embryo zwei X-Chromosomen trägt und weiblich ist, dann verwandelt sich der Auswuchs stattdessen in eine Klitoris.

Weil beide Genitalien denselben Ursprung haben, verfügen sie auch über einige Gemeinsamkeiten: Die Klitoriseichel ähnelt der Eichel des Penis, und die Vorhaut lässt sich ein wenig mit der Penisvorhaut vergleichen Dadurch lässt sich auch erklären, warum eine Klitoris ebenfalls erigiert sein kann.

  • Ihr Hauptzweck liegt darin, sexuelle Befriedigung zu verschaffen.

Während Männer ihren Penis zum Urinieren und zum Ejakulieren verwenden, hat die Klitoris eine wesentliche Daseinsberechtigung: Frauen ein wunderbares Gefühl zu schenken! 

Wissenschaftler diskutieren immer noch darüber, ob ihr auch andere Funktionen im Rahmen der Fortpflanzung oder des Wohlbefindens zukommen könnten, doch Mediziner stimmen darin überein, dass die zentrale Aufgabe der Klitoris einfach darin besteht, Frauen sexuelles Vergnügen zu bereiten.

Was also kann man tun, um diese sinnlichen Gefühle heraufzubeschwören? Wie funktioniert die Masturbation der Klitoris?

Keine Klitoris (oder Person) gleicht ganz genau der anderen, weshalb eine Art von Berührung eine Frau atemlos vor Verzücken „Ohhh, woah“ stöhnen, eine andere aber enttäuscht „Oh nein!“ ausrufen lässt. Etwas, das sich für eine Person weltbewegend anfühlt, kann eine andere völlig kalt lassen. 

Allerdings berichten viele Frauen, dass das folgende Trio von Techniken bei ihnen funktioniert, also experimentiere selbst damit oder schnapp Dir Deinen Partner, um sie mit ihm gemeinsam auszuprobieren. Versuche es mit allen dreien und schaue, was Deine Welt zum Erbeben bringt. 

  • Tick, tack, tick, tack, es ist Zeit für die „Klitoris-Uhr“

Stelle Dir ein Uhrenblatt auf Deiner Klitoris mit der Zahl 12 ganz oben in Richtung Deines Bauchnabels vor.  Viele Frauen finden, dass sie entweder in der Position „11 Uhr“ oder „1 Uhr“ über einen besonders sensiblen Punkt verfügen. Einige können dort, wo die Klitoris und die Vorhaut zusammentreffen, sogar eine winzige Einbuchtung oder „Tasche“ in der Haut fühlen. 

Ein wiederholtes Streichen von der Basis der Klitoris hoch und über diesen „Energiepunkt“ kann sich herrlich anfühlen, besonders dann, wenn Du nur deine Fingerspitze dafür verwendest und ganz leichtem Druck beginnst – stell dir vor, Deine Haut sei mit einem feinen Puder bedeckt, den Du nicht abwischen möchtest. Mache sanft weiter oder erhöhe den Druck ganz nach Belieben. Du wirst Dich möglicherweise schon bald dabei ertappen, wie Du die Zeit vergisst ...

  • Mach mir das V

Bilde mit Deinen Fingern ein V und lasse sie auf einer Seite Deiner Klitoris hinauf- und heruntergleiten. Dadurch sollte sich die Vorhaut über ihr hin- und herbewegen, was sich fantastisch anfühlen kann.

Mach das Ganze glatter und geschmeidiger mit einer Portion Gleitmittel wie etwa Durex Play Feel oder versuche es mit einigen Tropfen Durex Intense Orgasmic Gel, um Dich zusätzlich mit einer Kombination aus prickelndem, wärmendem und kühlendem Gefühl zu verwöhnen, wodurch das Erlebnis intensiviert und verstärkt wird.

  • Erregen, stoppen, erregen, stoppen ...

„Stop and Go“ ist die Technik, bei der Du Dich bis kurz vor den Orgasmus bringst und dann stoppst, bevor Du wieder anfängst, Dich zu stimulieren, und das wieder und wieder, bis Du nicht mehr anders kannst, als zu explodieren. Wenn Du Deinen Höhepunkt hinauszögerst, dann gibt das dem Klitorisgewebe ausreichend Zeit, sich vollständig mit Blut vollzupumpen, und auch Dir, um Deine Vorfreude immer weiter zu steigern – so dass Dein Orgasmus, wenn Du schließlich kommst, wunderschön, explosionsartig und schwindelerregend intensiv sein wird.

Liebe intensiver mit “Stop and Go”!

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